Hilfstexte
Hilfstexte
Vom heiligen Augustinus wird erzählt, dass er am Meer spazieren ging - damals, als er an seinem großen Werk über die Dreifaltigkeit arbeitete.
Und man weiß zu berichten, wie er dort ein kleines Kind beobachtete. Das Kind hatte ein Loch in den Sand gegraben und lief nun mit einer Muschel in der Hand immer wieder zum Wasser, schöpfte mit seiner Muschel, rannte zurück und goss das Wasser in das Loch. Darauf lief es wieder zum Wasser, schöpfte und wiederholte das Ganze immer aufs Neue.
Nach einiger Zeit fragte Augustinus: "Was machst Du denn da?" Und das Kind antwortete ihm: "Ich schöpfe das Meer in dieses Loch!"
Augustinus schüttelte den Kopf und sagte: "Du kleiner Narr, das ist doch unmöglich. Du kannst das große, weite Meer, doch nicht in dieses Loch füllen!"
"Aber du bildest dir ein," meinte daraufhin das Kind und blickte den großen Gelehrten durchdringend an, "dass du das große Geheimnis der Dreifaltigkeit mit deinem Kopf erfassen kannst!?"
Paulus vor Festus und Agrippa
Apg 26,17 Ich werde dich herausnehmen aus dem Volk und den Nationen, zu denen ich dich sende,
18 ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
19 Daher, König Agrippa, war ich nicht ungehorsam der himmlischen Erscheinung,
20 sondern verkündigte denen in Damaskus zuerst und in Jerusalem und in der ganzen Landschaft von Judäa und den Nationen, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren, indem sie der Buße würdige Werke vollbrächten.
21 Deshalb haben mich die Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich zu ermorden.
22 Da ich nun Beistand von Gott erlangte, stehe ich bis zu diesem Tag und bezeuge Klein und Groß - indem ich nichts sage außer dem, was auch die Propheten und Mose geredet haben, dass es geschehen werde -,
23 dass der Christus leiden sollte, dass er als Erster durch Totenauferstehung Licht verkündigen sollte, sowohl dem Volk als auch den Nationen.
24 Während er aber dies zur Verteidigung sagte, spricht Festus mit lauter Stimme: Du bist von Sinnen, Paulus! Die große Gelehrsamkeit bringt dich zum Wahnsinn.
25 Paulus aber spricht: Ich bin nicht von Sinnen, hochedler Festus, sondern ich rede Worte der Wahrheit und der Besonnenheit.
Apollos in Achaja
Apg 18,24 Ein Jude aber mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus.
25 Dieser war im Weg des Herrn unterwiesen, und, brennend im Geist, redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesus, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte.
26 Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Priszilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.
27 Als er aber nach Achaja reisen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten sie, ihn aufzunehmen. Dieser war, als er hinkam, den Glaubenden durch die Gnade sehr behilflich;
28 denn kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist.
Paulus in Korinth
Apg 18,1 Danach schied er von Athen und kam nach Korinth.
2 Und er fand einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der kürzlich aus Italien gekommen war, und Priszilla, seine Frau - weil Klaudius befohlen hatte, dass alle Juden sich aus Rom entfernen sollten. Er ging zu ihnen,
3 und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren Zeltmacher ihres Handwerks.
4 Er unterredete sich aber in der Synagoge an jedem Sabbat und überzeugte Juden und Griechen.
5 Als aber sowohl Silas als auch Timotheus aus Mazedonien herab kamen, wurde Paulus durch das Wort gedrängt und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus sei.
6 Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme auf euren Kopf! Ich bin rein; von jetzt an werde ich zu den Nationen gehen.