Die verbotenen Worte Jesu
von Ludwig Schneider in "Israel heute" Okt. 12, S. 28, www.israelheute.com
Die Bibliotheken der Welt sind voll von dem, was andere über Jesus geschrieben haben; dabei reichen nur wenige Seiten aus, um aufzuzeigen, was Jesus selbst über sich gesagt hat. Doch viele seiner Worte werden verschwiegen, weil sie nicht in die traditionelle Theologie passen.
Johannes 20,17 Johannes 10,29 Johannes 17,3 Johannes 12,49 Johannes 14,1 Johannes 10,30 Johannes 5,19 |
Hier sehen wir, wie Jesus seine Abhängigkeit von Gott betont, ohne sich selber Gott zu nennen. Was andere über Jesus sagen, interessiert mich nicht, denn das sind schon Auslegungen. Daher lasse ich einzig und allein Jesus selber zu Wort kommen, denn nur so predige ich keinen "anderen Jesus". Auch im Neuen Testament gilt, dass wir Jesu Worten nichts hinzufügen und auch nichts davon wegnehmen dürfen.
Jesus beginnt seine Rede oft mit "Ich bin!": Ich bin der Weg- Ich bin die Wahrheit- Ich bin das Brot usw. Das Griechische "ego eimi" (Ich bin) heißt nicht "Ich bin Gott", sondern "lch bin" der in der Schrift (im Alten Testament) von Gott verheißene Christus. Alles Weitere ist bereits dem Wort Gottes Hinzugefügtes. Daher müssen wir jede Auslegung über Jesus mit Jesu eigenen Aussagen über sich selber vergleichen.
Selbst der bekannteste Vers des Neuen Testamentes in Johannes 3,16 betont den Unterschied zwischen Gott und Seinem Sohn:
"Also hat GOTT die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen SOHN sandte."
Daher differenzieren auch die Apostel zwischen Gott und Gottes Sohn und betonen, dass "es nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen gibt, nämlich der Mensch Jesus Christus" (1. Timotheus 2,5). Genau dafür wurde Jesus Christus schon vor Grundlegung der Welt bestimmt.
Paulus beschreibt in 1. Korinther 15,24-27 den Kreislauf der Heilsgeschichte und Jesu Aufgabe darin:
"Der letzte Feind, der (von Christus) vernichtet wird, ist der Tod, denn alles hat Gott ihm (Christus) unter die Füße gelegt." Wenn (Christus) dann aber aussprechen wird "Jetzt ist alles unterworfen!", so ist doch selbstverständlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat (nämlich Gott-JHWH). "Sobald (Christus) für Gott aber alles unterworfen hat, dann wird auch der Sohn sich selber dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott (JHWH) wieder allein alles in allem ist."
Derselbe Paulus mahnt in Epheser 5,18-20, dass wir auch im Lobpreis auf diesen Unterschied zwischen Vater und Sohn achten sollen:
"Werdet voll Geistes, so dass ihr mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn in eurem Herzen singt und spielt und saget Gott, dem Vater, allezeit Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus!"
So sollen wir dem himmlischen Vater als dem alleinigen Gott danken - das aber sollen wir im Namen Jesu tun.
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